Kategorie: Christian Skredsvig

Christian Skredsvig war ein norwegischer Maler und Schriftsteller, der in Modum in Buskerud geboren wurde. Er begann seine Ausbildung an der Malschule von Johan Fredrik Eckersberg, als er erst fünfzehn Jahre alt war. Nach der Schule reiste er nach Kopenhagen und wurde von 1870 bis 1874 Schüler des Landschaftsmalers Vilhelm Kyhn.

Kyhn verhalf ihm auch zu einem freien Platz an der Kunstakademie. Skredsvig lebte auch mehrere Jahre in Paris, wo er Schüler von Léon Bonnat und Heinrich von Zügel war. Von Paris aus reiste er auch nach Italien, Spanien und Korsika. Skredsvig stellte 1873 zum ersten Mal auf der Industrieausstellung in Drammen aus und 1881 gewann er im Salon in Paris die prestigeträchtige Goldmedaille für ein französisches Bauernhofmotiv, Ferme à Venoix (1881). Dieses Freilichtgemälde war sein internationaler Durchbruch.

Seine erste Einzelausstellung fand 1886 im Fritzner-Pavillon in Kristiania statt. Das Stimmungsgemälde Seljefløyten (1889) ist eines seiner bekanntesten Werke. Skredsvigs künstlerischer Ausdruck reichte vom Realismus zur Neoromantik und er war einer der Pioniere bei der Entwicklung der Freilichtmalerei und der Stimmungsmalerei in Norwegen in den 1880er Jahren. Er verwendete verschiedene Techniken, darunter naturalistische Tier- und Landschaftsmalerei, Porträtmalerei sowie religiöse und volkstümliche Motive. Skredsvig war zu seiner Zeit auch ein beliebter Schriftsteller, mit Veröffentlichungen wie der halbautobiografischen Geschichte über den Müllerssohn Even Strand, die von 1912 bis 1916 veröffentlicht wurde. Skredsvig kehrte 1885 nach Norwegen zurück und ließ sich auf der Farm Fleskum in Bærum nieder, wo er malte unverwechselbare norwegische Landschaften und ließ sich von verschiedenen Kunstformen und Volkstraditionen inspirieren.

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