Vor dem Spiegel
Vor dem Spiegel
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Zum Original:
Ludvig Karsten wird oft als einer der bedeutendsten Koloristen Norwegens angesehen. Bei ihm ist es allein die Farbe, die sowohl Raumvolumina als auch Licht im Bild bestimmt. Er glaubte, dass es nicht die Verwendung der vielen „Farben“ sei, die einen guten Koloristen auszeichneten. Es ging darum, bei wenigen Farben zu bleiben, den sogenannten „Dreiklangskombinationen“, bei denen zwei Hauptfarben – meist Rot und Grün – gegen eine dritte moduliert wurden. Dann könnte man die ganze Tonleiter spielen, bis die Farben zu singen beginnen.
Darüber hinaus beharrte er darauf, dass Kunst eine „Angelegenheit der Nerven“ sei und dass es die Wertschätzung sei, die die Kunst ausmache. Sie sollten „vor Ihren Bildern zittern“. „Ich kann die Bilder nicht dadurch verbessern, dass ich sie stehe und streiche.“ Hier war er in Munchs Fußstapfen getreten. Karstens Bilder erscheinen oft wie ein Schlachtfeld aus schnellen Pinselstrichen und terpentinartig fließender Farbe. Es ging darum, den unmittelbaren Eindruck des Motivs festzuhalten, der auf der Netzhaut hängengeblieben war und das Innere erfasst hatte, bevor zu viel Nachdenken alles zunichte machte.
Vor dem Spiegel, gemalt während einer kurzen Reise nach Paris im Frühjahr 1914, ist ein typisches Beispiel dafür, wie einfach – und wie schwierig – es war. Das Motiv der unbekleideten Frau und des Spiegels hat eine lange Geschichte in der europäischen Kunstgeschichte. Es sorgt für faszinierende Tiefeneffekte im Bild und eine verdichtete Atmosphäre von Boudoir und Erotik. Karstens Bilder genossen zu dieser Zeit einen hohen Stellenwert und wurden sofort von einem seiner zahlreichen Bewunderer, dem kunstinteressierten Reeder Tryggve Sagen, gekauft. Die Nationalgalerie kaufte das Bild 1922 aus Sagen.
Text: Nils Messel
Datum: 1914
Andere Titel: At the Mirror (ENG)
Bezeichnung: Malerei
Material und Technik: Öl auf Leinwand
Technik: Öl
Material: Leinwand
Abmessungen: 65 x 81 cm
Thema: Bildende Kunst
Klassifizierung: 532 – Bildende Kunst
Anschaffung: 1922 erworben
Inventar-Nr.: NG.M.01256
Teil der Ausstellung: Kunst 3. Werke aus der Sammlung 1814-1950, 2007 - 2011
Der Tanz des Lebens. Die Sammlung von der Antike bis 1950, 2011 – 2019
Registrierungsebene: Einzelobjekt
Eigentümer und Sammlung: The National Museum of Art, Architecture and Design, Visual Art Collections
Foto: Lathion, Jacques
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Frühling, Skagen
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Die rote Küche
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Die blaue Küche
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Vor dem Spiegel
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Ludwig Karsten
Ludvig Karsten war ein norwegischer Maler. Karsten entwickelte seinen unverwechselbaren Stil unter dem entscheidenden Einfluss von Edvard Munch, den er 1901 in Åsgårdstrand zum ersten Mal traf, erhielt aber auch wichtige Impulse von den französischen Spätimpressionisten und von Henri Matisse. Karsten war unter anderem der Bruder von Heinrich Joachim S. Karsten und Marie Karsten.
Karsten war von 1891 bis 1895 Schüler der norwegischen Handwerks- und Kunstgewerbeschule, studierte 1895 bis 1896 in Rom, unterbrochen von einem kurzen Aufenthalt in München, und hielt sich 1897 in Spanien auf. Nach einem Aufenthalt in der Heimat studierte er 1899–1900 erneut in München und reiste im folgenden Jahr nach Paris, wo er unter anderem Schüler von Eugène Carrière wurde. Ab 1910 lebte er überwiegend in Kopenhagen und malte ab 1920 oft im Sommer auf Skagen. Seine malerische Behandlung ist im Großen und Ganzen suggestiv, mit oft zufälliger Komposition und zusammenfassender Form, aber mit der suggestiven Fähigkeit, das Wesentliche und Charakteristische des Themas hervorzuheben; nervös ausdrucksstark gestrichen, die Farbe mal flimmernd, mal leuchtend und leuchtend mit einem Hang zu kontrastierenden, ausdrucksstarken Gegenüberstellungen, zum Beispiel von klangvollen Rot- und Eisgrüntönen. Als Kolorist ist Karsten einer der bedeutendsten unseres Landes.
Zu seinen wichtigsten Werken zählen „Die Geschwister im Bergen Museum“ und „Die Bettler“ (beide 1901), „The Light and Dark Act“ im Nationalmuseum Stockholm und die riesige Komposition „Golgatha“ (1924) im Statens Museum für Kunst in Kopenhagen. Das Nationalmuseum besitzt unter anderem Hauptwerke wie „Tæring“ (1907), „Die blaue Küche“ und „Die rote Küche“ (beide 1913), „Selbstporträt“ und „Vor dem Spiegel“ (beide 1914) sowie zwei seiner sehr persönlichen Kopien oder vielmehr farbige Paraphrasen älterer Kunst, Jusepe de Riberas Beerdigung (1906) und Jacopo Bassanos Flucht nach Ägypten (1922). Er kopierte auch Rembrandts Bathseba (1910) und Antoine Watteaus Gilles (1926). Als Porträtmaler bevorzugte er wie Munch die lebensgroße Figur, jedoch ohne deren aufdringliche psychologische Interpretation.