Die blaue Küche
Die blaue Küche
Høykvalitets reproduksjoner fra Nasjonalmuseets samling. Posters by DAIDDA er printet på Litho White Matt – 230 grams fotopapir i premium kvalitet. Artprints by DAIDDA er printet på Moab Entrada Natural 190 grams kunstpapir av bomull i premium kvalitet. Produsert av DAIDDA.
Zum Original:
Ludvig Karsten geriet schon früh unter den Einfluss Edvard Munchs. Er bewunderte Munchs scheinbar freie und ausdrucksstarke Technik und kräftige Farben, insbesondere die Art und Weise, wie der ältere Meister seine Malerei in den Jahren nach 1900 entwickelt hatte. Schließlich orientierte sich Karsten an der französischen zeitgenössischen Malerei, wo er Impulse von Cézannes Bildstrukturen und den Farbexplosionen von erhielt Die jüngeren Fauvisten stellten den „Koloristen“ vor völlig neue Herausforderungen. Ein Aufenthalt an der Matisse-Akademie war ebenfalls inbegriffen. Im Gegensatz zu den meisten anderen norwegischen Matisse-Studenten wollte Karsten die visuelle Realität des Themas beibehalten. Das in Farbe formulierte Licht, wie es vor einfachen Motiven in Installationen und Innenräumen erlebbar ist, wurde zu seinem Spezialgebiet.
Die blaue Küche ist Karstens erstes – und vielleicht bestes – Beispiel für eine Anordnung im Gegenlicht. Eines frühen Morgens erkannte er dieses Motiv. Das Licht, das durch die Scheiben dringt, ist noch schwach und kalt. Er hat sich die schlichte Anordnung auf dem Tisch vor dem Fenster angesehen und gesehen, wie der anbrechende Tag den Gegenständen Farbe und Form gab. Das Licht ließ den Blumentopf auf der Fensterbank in seinem noch nachtschwarzen Schatten schwach rötlich leuchten, bevor es weiter in die düstere Küche vordrang. Dort wurde es von Tellern und Getränkehaltern aufgefangen, bevor es in unruhigen Blautönen weitertanzte.
Das Bild wurde in Kopenhagen gemalt und von Karstens dänischem Mäzen Christian Tetzen-Lund gekauft. Als das Bild auf der Herbstausstellung 1913 gezeigt wurde und die Nationalgalerie es erwerben wollte, ließ der Sammler den Ankauf noch einmal über sich ergehen lassen.
Text: Nils Messel
Datum: 1913
Andere Titel: The Blue Kitchen (ENG)
Bezeichnung:
Malerei
Material und Technik: Öl auf Leinwand
Technik:
Öl
Material:
Leinwand
Ziel:
53 x 68 cm
Betreffwörter:
Bildende Kunst
Einstufung:
532 – Bildende Kunst
Erwerb: 1913 erworben
Inventar-Nr.: NG.M.01507
Teil der Ausstellung: Kunst 3. Werke aus der Sammlung 1814-1950, 2007 - 2011
Der Tanz des Lebens. Die Sammlung von der Antike bis 1950, 2011 – 2019
Registrierungsebene: Einzelobjekt
Eigentümer und Sammlung: The National Museum of Art, Architecture and Design, Visual Art Collections
Foto: Lathion, Jacques
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Ludwig Karsten
Ludvig Karsten war ein norwegischer Maler. Karsten entwickelte seinen unverwechselbaren Stil unter dem entscheidenden Einfluss von Edvard Munch, den er 1901 in Åsgårdstrand zum ersten Mal traf, erhielt aber auch wichtige Impulse von den französischen Spätimpressionisten und von Henri Matisse. Karsten war unter anderem der Bruder von Heinrich Joachim S. Karsten und Marie Karsten.
Karsten war von 1891 bis 1895 Schüler der norwegischen Handwerks- und Kunstgewerbeschule, studierte 1895 bis 1896 in Rom, unterbrochen von einem kurzen Aufenthalt in München, und hielt sich 1897 in Spanien auf. Nach einem Aufenthalt in der Heimat studierte er 1899–1900 erneut in München und reiste im folgenden Jahr nach Paris, wo er unter anderem Schüler von Eugène Carrière wurde. Ab 1910 lebte er überwiegend in Kopenhagen und malte ab 1920 oft im Sommer auf Skagen. Seine malerische Behandlung ist im Großen und Ganzen suggestiv, mit oft zufälliger Komposition und zusammenfassender Form, aber mit der suggestiven Fähigkeit, das Wesentliche und Charakteristische des Themas hervorzuheben; nervös ausdrucksstark gestrichen, die Farbe mal flimmernd, mal leuchtend und leuchtend mit einem Hang zu kontrastierenden, ausdrucksstarken Gegenüberstellungen, zum Beispiel von klangvollen Rot- und Eisgrüntönen. Als Kolorist ist Karsten einer der bedeutendsten unseres Landes.
Zu seinen wichtigsten Werken zählen „Die Geschwister im Bergen Museum“ und „Die Bettler“ (beide 1901), „The Light and Dark Act“ im Nationalmuseum Stockholm und die riesige Komposition „Golgatha“ (1924) im Statens Museum für Kunst in Kopenhagen. Das Nationalmuseum besitzt unter anderem Hauptwerke wie „Tæring“ (1907), „Die blaue Küche“ und „Die rote Küche“ (beide 1913), „Selbstporträt“ und „Vor dem Spiegel“ (beide 1914) sowie zwei seiner sehr persönlichen Kopien oder vielmehr farbige Paraphrasen älterer Kunst, Jusepe de Riberas Beerdigung (1906) und Jacopo Bassanos Flucht nach Ägypten (1922). Er kopierte auch Rembrandts Bathseba (1910) und Antoine Watteaus Gilles (1926). Als Porträtmaler bevorzugte er wie Munch die lebensgroße Figur, jedoch ohne deren aufdringliche psychologische Interpretation.