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Eilif Peterssen

Christian II. unterzeichnet das Todesurteil gegen Torben Oxe

Christian II. unterzeichnet das Todesurteil gegen Torben Oxe

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Die Szene zeigt den psychologisch dramatischen Moment, in dem der König, offensichtlich im Zweifel, darüber nachdenkt, ob er das Urteil vollstrecken soll oder nicht. Neben ihm steht der Berater Didrik Slagheck, der ihm die Feder zur Unterzeichnung des Dokuments überreicht. Auf der gegenüberliegenden Seite steht Königin Isabella und blickt ihn mit tränenreichen Augen an, offensichtlich mit dem Wunsch, die Aktion abzuwenden. Beide neigen sich dem König zu – er in Schwarz, sie in Weiß, als Symbole für den Kampf des Guten gegen das Böse.

Der Bildraum ist flach und voller Figuren. Zusätzlich zu den drei Hauptfiguren des sich entfaltenden Dramas drängen sich in der rechten Bildhälfte insgesamt sieben Personen zusammen, wobei der rot gekleidete Kardinal als Blickfang und perspektivbildendes Werkzeug fungiert. Stilistisch zeigt das Bild, dass Eilif Peterssen zu dieser Zeit deutlich von der Münchner Schule und dem Studium der venezianischen Renaissancemalerei beeinflusst war. Dies zeigt sich in der Detailfülle, der Materialität, der Farbgebung mit Schwerpunkt auf warmen Tönen und in den Kontrasten zwischen hellen und dunklen Partien. Für das Gemälde wurden gründliche Vorbereitungen getroffen, wobei historisches Quellenmaterial und frühere Darstellungen des Königs untersucht wurden.

Peterssen beherrschte mehrere Genres. Neben Historiengemälden malte er sowohl Landschaften als auch Genreszenen. Er war auch ein herausragender Porträtmaler.

Text: Marianne Yvenes

Aus „Höhepunkte. Kunst von der Antike bis 1945“, The National Museum 2014, ISBN 978-82-8154-084-2

Datum: 1875–1876

Weitere Titel: Christian II. unterzeichnet das Todesurteil für Torben Oxe (ENG)

Bezeichnung: Malerei

Material und Technik: Öl auf Leinwand

Technik: Öl

Material: Leinwand

Abmessungen: 141,5 x 200,5 cm

Thema: Bildende Kunst

Klassifizierung: 532 – Bildende Kunst

Motiv: Historische Szene oder Person

Erwerb: Erworben mit einem Beitrag des norwegischen Kulturfonds 1977

Inventar-Nr.: NG.M.03118

Teil der Ausstellung: Kunst 3. Werke aus der Sammlung 1814-1950, 2007 - 2011

Der Tanz des Lebens. Die Sammlung von der Antike bis 1950, 2011 – 2019

Registrierungsebene: Einzelobjekt

Eigentümer und Sammlung: The National Museum of Art, Architecture and Design, Visual Art Collections

Foto: Høstland, Børre/Lathion, Jacques

Høykvalitets reproduksjoner fra Nasjonalmuseets samling. Posters by DAIDDA er printet på Litho White Matt – 230 grams fotopapir i premium kvalitet. Artprints by DAIDDA gir fremragende farger, skarphet og holdbarhet i museumskvalitet - printet på Moab Entrada Natural 300 grams kunstpapir av bomull. Printet på matt overflate med akrivbestandig pigmentblekk.

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Eilif Petersen

Eilif Peterssen war ein norwegischer Maler, der eine zentrale Stellung in der zeitgenössischen norwegischen Kunst einnahm. Er war der erste seiner Generation, der in der Nationalgalerie vertreten war. Peterssen war 1869–1870 Schüler von Johan F. Eckersberg und studierte 1871 an der Akademie der bildenden Künste in Kopenhagen, 1871–1873 in Karlsruhe und 1873–1875 in München bei Wilhelm Diez.

Peterssen erhielt während seines Studiums in München und Venedig im Jahr 1875 starke Eindrücke älterer Kunst. Er ist bekannt für seine historischen Kompositionen wie „Tod von Corfitz Ulfeldt“ (1873–1874), „Christian 2 unterzeichnet Torben Oxes Todesurteil“ (1875– 1876) und „Judas Ischariot“ (1878) sowie mehrere hervorragende Porträts berühmter Persönlichkeiten wie Hans Heyerdahl, Henrik Ibsen, Johan Svendsen und Harriet Backer. 1878 verließ er München und hielt sich von 1879 bis 1883 in Italien auf, wo er sich schnell zum Freilichtmaler entwickelte. Er malte Werke wie „Siesta in einer Osteria in Sora“ (1880) und „Piazza Montanara“ (1883). Peterssen malte auch sein bedeutendstes Altarbild, „Die Anbetung der Hirten“, das in der Jakobskirche in Oslo (1881) hängt.

Später in seiner Karriere pflegte Peterssen die nordische Stimmungslandschaft und malte unter anderem „Sommernatt“ (1886) und „Nocturne“ (1887), während er zusammen mit norwegischen Malern in Fleskum in Bærum war. Er malte auch mehrere Porträts, darunter „Kalle Løchen“ (1885), „Alexander Kielland“ (1887), „Mor Utne“ (1888), „Edvard Grieg“ (1891) und „Arne Garborg“ (1894). Peterssen war von den atmosphärischen und stilsuchenden Tendenzen der Neoromantik erfasst, doch nach 1890 zeigte seine Kunst einen deutlichen Qualitätsverlust. Seine letzten großen Werke waren die Dekorationsserie „Gujamars Lied“ (1904–1907) und „Himmelfarten“ in der Apsis der Ullerner Kirche (1908–1909). Peterssen entwarf 1905 auch das norwegische Wappen.