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Theodor Kittelsen

Weit, weit entfernt sah er etwas Helles und Glitzerndes

Weit, weit entfernt sah er etwas Helles und Glitzerndes

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Theodor Kittelsens Darstellung von Askeladden, der in der Ferne Soria Moria sieht, ist für viele zum Symbol der Hoffnung auf die Zukunft und des Traums vom Erfolg im Leben geworden.

Schließlich sieht Askeladden sein Ziel – das leuchtende Schloss Soria Moria – am Horizont. Theodor Kittelsen sagt: „Dann aß er in der alten Hütte zu Mittag und zog hinaus in die weite Welt, um das Schloss zu finden.“ Es trug Wälder und Täler, Berge und viele Blautöne. Weit, weit weg leuchtete etwas wie ein kleiner Stern. Dann kam er schließlich immer näher und noch weiter entfernt, östlich der Sonne und westlich des Mondes, erstrahlte die Burg von Soria Moria in leuchtendem Gold. Das Gemälde ist fast zum Symbol des Traums vom Erfolg geworden.

Das Bild wurde im Jahr 1900 gemalt und gehört zur Serie „Schloss Soria Moria“, die aus zwölf Gemälden besteht. Das illustrierte Kinderbuch mit Kittelsens eigenem Text erschien erstmals 1911.

Wer nichts wagt, gewinnt nichts

Das Volksmärchen „Schloss Soria Moria“ wurde erstmals in den frühen 1840er Jahren von Peter Christen Asbjørnsen und Jørgen Moe niedergeschrieben und veröffentlicht. Gut 15 Jahre nachdem Erik Werenskiold 1884 die ersten Bilder zu dem Abenteuer geschaffen hatte, malte Kittelsen seine Serie und schuf auch eine eigene Version der Geschichte. Alle zwölf Gemälde wurden bei Blomqvist ausgestellt und im selben Jahr, in dem sie entstanden, von der Nationalgalerie erworben. Die Gemälde zeigen Aschenputtels Begegnung mit unter anderem dem Bären, dem Drachen und dem goldenen Vogel, während er auf dem Weg ist, die Prinzessin im Schloss zu befreien. Der Kampf mit dem Troll ist unausweichlich und die Bilderserie folgt der Märchentradition mit Happy End und Hochzeit für Held und Prinzessin.

Aschenputtel – Held oder Antiheld?

Sie kennen Aschenputtel vielleicht aus Theodor Kittelsens Zeichnungen zum Märchen „Askeladon und die guten Helfer“ oder „Askeladon, der mit dem Troll um die Wette raste“? Oder aus Erik Werenskiolds Zeichnungen für „Schloss Soria Moria“? Viele denken wahrscheinlich auch an die Abenteuerfilme von Ivo Caprino aus den 1960er Jahren. Caprinos Filme basieren auf den Volksmärchen von Asbjørnsen und Moe, und er ließ sich sicherlich von den Zeichnungen seiner Vorgänger Werenskiold und Kittelsen inspirieren. Die Filme „Aschenputtel. In Dovregubbens Halle“ (2016) und „Askeladden. „In Soria Moria Slott“ (2019) unter der Regie von Mikkel Brænne Sandemose weist auch viele erkennbare Merkmale aus älteren Texten und Bildern auf.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Askeladd-Figur in den Volksmärchen andere Namen hat, wie Espen, Tyrihans, Askefisen, „der Junge“ oder „der Jüngste“. In der Originalversion des „Soria Moria“-Abenteuers heißt der Junge Halvor. Askeladden ist der jüngste von drei Brüdern, die in einer armen Bauernfamilie aufwachsen. Niemand erwartet etwas Besonderes von ihm, schon gar nicht die älteren Brüder Per und Pål. Ashkeladn nimmt das Leben gelassen hin und träumt davon, während er mit einem Stock in der Asche herumfummelt. Es stellt sich heraus, dass er weder dumm noch faul ist, wie die Brüder denken. Yngstemann wartet auf den richtigen Moment und beweist sowohl Besonnenheit als auch Tatkraft, wenn er die Herausforderungen, die auf der Straße auftauchen, lösen muss. Manche Leute denken, dass er mehr Mut als Verstand hat, aber Askeladden könnte gut daran tun, am Kamin ein wenig über das Große und Kleine im Leben nachzudenken, bevor er in die Welt hinausgeht? Seine Lösungen sind oft kreativ und hinter seinem Handeln steckt immer eine Freundlichkeit gegenüber den Menschen, denen er begegnet. Es ist auch kein Geheimnis, dass er am Ende immer gewinnt. Die Belohnung besteht meist aus großen Mengen Gold und Silber oder der Prinzessin und dem halben Königreich.

Im Abenteuerraum des Nationalmuseums sind mehrere Gemälde aus der Soria-Moria-Serie ausgestellt. Im Studiensaal sind mehrere Zeichnungen aus der „Schatzkammer“ des Museums zu sehen. Diese Werke sind sehr lichtempfindlich und werden daher selten ausgestellt.

Hier können Sie den Abenteuertext von Theodor Kittelsen lesen und Askeladden auf seiner Reise begleiten.

Oder lesen Sie die Originalversion des Abenteuers von Asbjørnsen und Moe.

Datum: (1900)

Andere Titel: Der weit, weit entfernte Soria-Moria-Palast schimmerte wie Gold (ENG)

Bezeichnung: Malerei

Material und Technik: Öl auf Leinwand

Technik: Öl

Material: Leinwand

Abmessungen: 45,4 x 68,8 cm

Thema: Bildende Kunst

Klassifizierung: 532 – Bildende Kunst

Motiv: Landschaft

Motivtyp: Märchen und Sagen

Erwerb: 1900 erworben

Inventar-Nr.: NG.M.00546

Teil der Ausstellung: Kunst 3. Werke aus der Sammlung 1814-1950, 2007 - 2011

Der Tanz des Lebens. Die Sammlung von der Antike bis 1950, 2011 – 2019

Küss den Frosch! Die Kunst der Transformation, 2005

Registrierungsebene: Einzelobjekt

Eigentümer und Sammlung: The National Museum of Art, Architecture and Design, Visual Art Collections

Foto: Høstland, Børre

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