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Gerhard Munthe

Bauerngarten Ulvin

Bauerngarten Ulvin

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Høykvalitets reproduksjoner fra Nasjonalmuseets samling. Posters by DAIDDA er printet på Litho White Matt – 230 grams fotopapir i premium kvalitet. Artprints by DAIDDA er printet på Moab Entrada Natural 300 grams kunstpapir av bomull i premium kvalitet. Produsert av DAIDDA.

Zum Original:

Der Betrachter wird auf natürliche Weise vom Baum und Strauch auf der linken Seite über das geneigte Pferd in Richtung des Mannes am Haus geführt. Der Blick richtet sich weiter auf die sonnendurchflutete kurze Seite des Hauses und wir können ganz links gerade noch das Nebengebäude erkennen. Die Farbgebung ist gedämpft, mit Schwerpunkt auf Grüntönen in der Vegetation und Grautönen in den Außenwänden des Hauses.

Als junger Kunststudent in München in den 1870er Jahren beschloss Munthe, die Landschaft darzustellen, die er aus seiner Kindheit in Ostnorwegen kannte. Hier hat er sein gefunden

Motive in einer undramatischen und ruhigen, von menschlicher Aktivität geprägten Kulturlandschaft. Viele der Bilder haben Elemente alltäglicher Poesie und zeichnen sich oft durch eine intime und friedliche Atmosphäre aus. Inspiriert von der französischen Freilichtmalerei war Munthe einer der ersten norwegischen Künstler, der konsequent im Freien arbeitete und das Motiv realistisch wiedergab. Nachdem er 1882 von München zurück nach Norwegen gezogen war, besuchte er oft die Dörfer der Hedmark, um zu malen. Das Motiv für Bondehagen fand er auf dem Bauernhof Ulvin an den Hängen hinunter nach Mjøsa.

Gerhard Munthe war ein sehr vielseitiger Künstler, der als Maler, Illustrator, Designer und Schriftsteller seine Spuren hinterlassen hat. Seine Kunst folgt der Entwicklung vom Realismus über die Neoromantik bis zum Symbolismus.

Text: Frithjof Bringager

Aus „Höhepunkte. Kunst von der Antike bis 1945“, The National Museum 2014, ISBN 978-82-8154-084-2

Datum: 1889

Andere Titel: At the Farm, Ulvin (ENG)

Bezeichnung: Malerei

Material und Technik: Öl auf Leinwand

Technik: Öl

Material: Leinwand

Abmessungen: 127,5 x 156,1 cm

Thema: Bildende Kunst

Klassifizierung: 532 – Bildende Kunst

Erwerb: Schenkung von Olaf Schou 1909

Inventar-Nr.: NG.M.00825

Teil der Ausstellung: Kunst 3. Werke aus der Sammlung 1814-1950, 2007 - 2011

Der Tanz des Lebens. Die Sammlung von der Antike bis 1950, 2011 – 2019

Die 1880er Jahre in der nordischen Malerei, 1985 - 1986

Die 1880er Jahre in der nordischen Malerei, 1986

Die 1880er Jahre in der nordischen Malerei, 1986

Die 1880er Jahre in der nordischen Malerei, 1985

Registrierungsebene: Einzelobjekt

Eigentümer und Sammlung: The National Museum of Art, Architecture and Design, Visual Art Collections

Foto: Lathion, Jacques

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Gerhard Munthe

Gerhard Munthe war ein norwegischer Künstler, der als Landschaftsmaler, Zeichner, Dekorationskünstler und Kunstautor bekannt war. Er war eine seltene Kombination aus intellektuellen und emotionalen Qualitäten, und seine große Arbeit spiegelte sich in seinen Werken wider. Er war ein Vertreter der Stilentwicklung in der norwegischen Malerei ab ca. 1870 bis Anfang des 20. Jahrhunderts, und seine dekorative Kunst aus den 1890er Jahren wurde vom europäischen Jugendstil und Symbolismus beeinflusst.

Munthe wuchs auf dem Arzthof Alfheim in Elverum auf, wo sein Vater Kreisarzt war. Er war eines von 13 Geschwistern und erlebte eine starke innere Einheit. Munthe entwickelte schon in jungen Jahren ein Interesse am Zeichnen und war auch von der Natur und dem Volksleben auf den Gehöften fasziniert. Ab 1863 ging er in Christiania zur Schule, und die Ferienreisen nach Elverum und ein Ausflug zu seinem Onkel nach Sogn im Jahr 1869 gaben ihm Übung in der Beobachtung von Natur und Landschaft, was den Grundstein für seine spätere Karriere als naturalistischer Landschaftsmaler legte. Ursprünglich hatte Munthe vorgehabt, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und Arzt zu werden. Er legte 1868 das Examen artium und 1869 das „zweite Examen“ ab, doch in diesem entscheidenden Moment intervenierte sein Vater und schlug ihm vor, seine „Berufung als Künstler“ auszuprobieren. Munthe besuchte den Landschaftsmaler JF Eckersberg, der in Christiania eine Malschule betrieb. Eckersberg ermutigte ihn, seiner Leidenschaft zu folgen, und Munthe blieb bis 1874 sein Schüler. Nach Eckersbergs Tod im Jahr 1870 übernahmen Morten Müller und Knud Bergslien die Schule.

Munthe reiste im Herbst 1874 nach Düsseldorf, um seinen entfernten Verwandten Ludvig Munthe zu besuchen, der als Landschaftsmaler bekannt war. Dieser Aufenthalt inspirierte ihn zum Malen und er malte ein großes Gemälde mit dem Titel „Folk som ryrder Nyland“ (1876). Nach einem Jahr zu Hause beantragte Munthe das staatliche Reisestipendium für eine Auslandsreise zur weiteren Ausbildung. Er wollte nach Paris, aber aufgrund der hohen Kosten für die Anmietung von Studios und Models ging er stattdessen nach München. Munthe wurde zu einer führenden Persönlichkeit des Münchner Künstlermilieu. Von 1878 bis 1879 war er dort Vorsitzender der Nordischen Vereinigung und freundete sich mit Erik Werenskiold an, einem weiteren besonderen Führungstyp. An der Lehrtätigkeit der Akademie der Künste nahm er nicht teil, sondern orientierte sich an den Museen. In München malte er über 70 Ölgemälde, die fast alle auf der Grundlage norwegischer Studien komponiert wurden. Sie haben oft eine dunkle Stimme und ein längliches Format mit einem poetischen Unterton.